Energieausweise sollen Gebäude vergleichbar machen. Ähnlich wie bei Haushaltsgeräten sollen auch Häuser mit Hilfe eines Energieausweises auf einen Blick erkennen lassen, ob das Haus sich in Sachen Energie in einem eher guten oder eher schlechten Zustand befindet. Wer also Wert auf geringe Nebenkosten legt, sollte sich den Energieausweis daher genauer anschauen.

Je weiter sich der ausgewiesene Wert auf der ersten Seite des Energieausweises im grünen Bereich befindet, desto besser ist das Haus in punkto Energie aufgestellt. Je weiter der ausgewiesene Wert im roten Bereich ist, desto schlechter sind die energetischen Eigenschaften des Hauses. In Zeiten steigender Energiepreise und zunehmenden Umweltbewusstsein spielen Energieausweise daher eine immer wichtigere Rolle.

Die Farbskala in einem Energieausweis weist verschiedene Effizienzklassen von A+ bis H aus. Wenn man sich nun vorstellt, dass heutige Neubauten meistens den Klassen A und B zugeordnet werden, kann man sich vorstellen, dass viele Bestandsgebäude regelmäßig eher im orangen bis rötlichen Bereich der Farbskala landen. Pauschal kann man sagen, dass ein Wohngebäude mit einem durchschnittlichen Verbrauch in etwa der Klasse E zugeordnet wird und gerade noch im gelben Bereich liegt.

Da in Deutschland die Sanierungsquote gerade mal bei zwei Prozent liegt, ist es nicht verwunderlich, dass ein Großteil der Bestandsimmobilien wahre Energieschleudern sind und eher schlechter ausfallen. Für die Bewertung liefert die Energieeinsparverordnung (EnEV) die Berechnungsgrundlage, so dass Gebäude mit Hilfe von Berechnungsnormen eingestuft werden. Auf diese Weise soll eine bundesweite Vergleichbarkeit von Immobilien hergestellt werden.