Der Energieausweis ist ein gesetzlich vorgeschriebenes Dokument, der in Deutschland bei einem Verkauf einer Immobilie oder bei einer Neuvermietung den neuem Eigentümer oder den neuen Mietern ausgehändigt werden muss. Das Ziel des Energieausweises ist es, Gebäude bundesweit besser miteinander vergleichen zu können. Weil die Energiepreise immer weiter steigen, müssen die Käufer oder Mieter immer mehr auf die Nebenkosten achten, die eine Immobilie unter anderem durch Energiekosten verursacht.

Jeder Ausweis hat eine Registriernummer und wird von einem zertifizierten Energieberater ausgestellt. Gültig ist der Energieausweis nur dann, wenn er eine Registriernummer hat und der Ausweis von dem Energieberater unterschrieben worden ist.

Der Energieausweis besteht aus fünf Seiten. Im Prinzip bewertet ein Energieausweis den energetischen Zustand eines Gebäudes. Dabei handelt es sich immer um eine Momentaufnahme. Durch den Energieausweis wird die Energieeffizienz eines Gebäudes nach den Regeln der Energieeinsparverordnung (kurz EnEV) ermittelt. Ähnlich wie bei Haushaltsgeräten gibt es auch bei dem Energieausweis Buchstaben, die das Gebäude einteilen. „A+“ ist sehr gut und „H“ ist sehr schlecht. Die Klassen A und B entsprechen häufig dem heutigen Neubauniveau.

Zusätzlich gibt es ein Farbband auf dem Energieausweis gleich auf der ersten Seite. Je mehr sich der angezeigte Energie-Wert im grünen Bereich befindet, desto besser ist das Haus in energetischer Hinsicht. Je weiter sich der Energie-Wert im roten Bereich befindet, desto schlechter ist das Haus mit Blick auf die Energie zu bewerten.