Energieausweis: Was zählt als Gebäudenutzfläche / Wohnfläche? Wieviele Quadratmeter sind bei Wohngebäuden und speziell Ihrer Immobilie auszuweisen?

Eine wichtige Grundlage für den energetischen Zustand eines Wohngebäudes ist der Energieausweis. Doch was genau zählt eigentlich als Gebäudenutzfläche bzw. Wohnfläche? In diesem Artikel möchten wir Ihnen einen Überblick darüber geben, was bei der Ermittlung der Flächen für den Energieausweis berücksichtigt wird.

Wie wird die Gebäudenutzfläche ermittelt?

Die Gebäudenutzfläche wird gemäß den Vorschriften des GEG 2020 berechnet. Sie umfasst alle Grundflächen des Gebäudes, einschließlich Flächen mit funktionalem Zusammenhang wie einem beheiztem Keller. Diese Fläche wird dann mit dem Faktor 1,2 multipliziert, um den Wert der Gebäudenutzfläche zu erhalten.

Was steht im Energieausweis bezüglich der Gebäudenutzfläche?

Im Energieausweis finden Sie Angaben über den Endenergiebedarf und die Energieeffizienzklassen. Dieser Wert bezieht sich stets auf die genutzte Gebäudenutzfläche und ist entscheidend für die Energetische Qualität eines Gebäudes. Je weiter hinten das Gebäude in das Alphabet der Energieeffizienzklassen eingeordnet wird, desto schlechter ist seine energetische Qualität.

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Gilt der Energieausweis unabhängig von der tatsächlichen Größe der Wohnfläche?

Ja, der Energieausweis gilt unabhängig von der tatsächlichen Wohnfläche. Im Energieausweis ist jedoch immer die Gebäudenutzfläche angegeben, worauf sich die genannten Energiekennwerte beziehen.

Ist eine Klimaanlage in die Gebäudenutzfläche einbezogen, und wie wirkt sich das auf den Energieausweis aus?

Ja, Räume mit einer Klimaanlage sind in die Gebäudenutzfläche einbezogen. Ihre Nutzung kann den Energiebedarf eines Gebäudes erhöhen und somit die Energieeffizienzklasse verschlechtern.

Was sind die Kennwerte für den Energiebedarf in Bezug auf die Gebäudenutzfläche?

Die Kennwerte für den Energiebedarf beziehen sich auf den jährlichen Endenergiebedarf pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche. Sie geben Auskunft über den Energieverbrauch des Gebäudes und helfen bei der Einordnung in die Energieeffizienzklassen.

Was ist ein Energieausweis?

Der Energieausweis ist ein Dokument, das Informationen über den energetischen Zustand eines Wohngebäudes liefert. Er dient dazu, den Energieverbrauch und die energetische Qualität eines Gebäudes einzuschätzen. Seit 2014 ist der Energieausweis gesetzlich vorgeschrieben und muss bei Verkauf oder Vermietung einer Immobilie vorgelegt werden.

Ratgeber 2023

Ab 2023 gelten neue Regelungen für den Energieausweis. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) wird den bisherigen Energieausweis nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst. Es wird zukünftig neue Anforderungen an den energetischen Standard von Wohngebäuden stellen und eine einheitliche Berechnung ermöglichen.

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Registriernummern und Kontrollen

Um sicherzustellen, dass der Energieausweis korrekt erstellt wurde, müssen Energieberater, die Energieausweise ausstellen, bestimmte Registriernummern besitzen. Diese Nummern werden bei der Erstellung des Ausweises angegeben und ermöglichen eine Überprüfung der Aussteller durch die zuständigen Behörden.

Berechnung der energetischen Qualität des Wohngebäudes

Die energetische Qualität eines Wohngebäudes wird anhand verschiedener Kennwerte ermittelt. Der primärenergiekennwert gibt Auskunft darüber, wie viel Energie das Gebäude benötigt, um beheizt zu werden. Je niedriger der Wert, desto energieeffizienter ist das Gebäude. Der Endenergiekennwert hingegen bezieht sich auf den tatsächlichen Verbrauch an Heizenergie und berücksichtigt auch den Energiebedarf für Warmwasser und Lüftung.

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Primärenergiekennwert

Was sagt der Energieausweis über die Heizkosten aus?

Der Energieausweis gibt auch Auskunft über die zu erwartenden Heizkosten. Anhand des primärenergiekennwerts lässt sich abschätzen, wie hoch die Heizkosten für das Gebäude sein werden. Je niedriger der Kennwert, desto geringer werden die Heizkosten voraussichtlich ausfallen.

Energieausweis: Wie unterscheiden sich Bedarfsausweis und Verbrauchsausweis?

Alte Energiepässe und Wärmebedarfsausweise

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: den Bedarfsausweis und den Verbrauchsausweis. Der Bedarfsausweis basiert auf einer Berechnung des theoretischen Energiebedarfs des Gebäudes. Dafür werden verschiedene Eigenschaften des Gebäudes wie Dämmung, Heizung und Fenster berücksichtigt. Der Verbrauchsausweis hingegen basiert auf tatsächlichen Verbrauchsdaten der letzten drei Jahre.

Gebäude mit Hilfe des Energieausweises vergleichen

Mithilfe des Energieausweises können Sie verschiedene Gebäude hinsichtlich ihrer energetischen Qualität vergleichen. Die Energiekennziffern geben Aufschluss darüber, wie effizient ein Gebäude im Vergleich zu anderen ist. Dabei gilt: Je niedriger die Zahlen, desto besser ist die energetische Qualität des Gebäudes.

Was bedeuten die Energiekennziffern?

Wozu dienen Energieausweis Werte?

Die Energiekennziffern im Energieausweis dienen dazu, den Energieverbrauch und die energetische Qualität eines Gebäudes zu bewerten. Sie geben Informationen darüber, wie viel Energie das Gebäude im Verhältnis zur Gebäudenutzfläche pro Quadratmeter verbraucht.

Wie ist die Einteilung in Energieeffizienzklassen zu verstehen?

Die Einteilung in Energieeffizienzklassen erfolgt auf Basis der gemessenen Energiekennziffern. Je nachdem, wie gut das Gebäude die Anforderungen hinsichtlich Energieverbrauch und CO2-Emissionen erfüllt, wird es einer Effizienzklasse zugeordnet. Dabei reicht die Skala von A+ (sehr energieeffizient) bis H (sehr ineffizient).

Effizienzklassen und Vergleichswerte

Um die Aussagekraft des Energieausweises zu beurteilen, ist es wichtig, die Effizienzklassen und Vergleichswerte zu kennen. Je besser die Effizienzklasse, desto niedriger ist der Energieverbrauch des Gebäudes im Vergleich zu ähnlichen Gebäuden.

Energieverbrauch und -kosten abschätzen

Mit Hilfe des Energieausweises können Sie den Energieverbrauch und die damit verbundenen Kosten für ein Gebäude abschätzen. Anhand der Energiekennziffern lässt sich ermitteln, wie viel Energie das Gebäude pro Quadratmeter Nutzfläche verbraucht. Dadurch können Sie einschätzen, welche Heiz- und Energiekosten auf Sie zukommen.

Modernisierungsempfehlungen

Der Energieausweis enthält oft auch Modernisierungsempfehlungen, die Aufschluss darüber geben, wie man den energetischen Zustand des Gebäudes verbessern kann. Diese Empfehlungen reichen von kleinen Maßnahmen wie dem Austausch von Heizkörpern bis hin zu größeren Sanierungsmaßnahmen wie der Dämmung der Fassade.

Was ist für Mieter und Käufer (bei Wohnungsanzeigen) wichtig?

Für Mieter und Käufer ist es wichtig, bei Wohnungsanzeigen auf den Energieausweis zu achten. Dieser gibt Auskunft über den energetischen Zustand des Gebäudes und ermöglicht eine Einschätzung der zu erwartenden Heizkosten. Auch wenn der Energieausweis nicht immer in Anzeigen aufgeführt ist, können Sie als potenzieller Mieter oder Käufer danach fragen.

Tipps: So checken Sie den Energiestandard bei der Besichtigung

Bei einer Besichtigung können Sie den Energiestandard des Gebäudes selbst überprüfen. Achten Sie dabei auf Heizkörper, isolierte Fenster, eventuell vorhandene Wärmedämmung und den Zustand der Haustechnik. Sprechen Sie auch den Vermieter oder Verkäufer auf den Energieausweis an, um weitere Informationen zu erhalten.

Energieausweis und BAFA-Energieberatung für Wohngebäude

Wenn Sie ein Wohngebäude energetisch sanieren möchten, können Sie neben dem Energieausweis auch eine BAFA-Energieberatung in Anspruch nehmen. Diese wird vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert und bietet Unterstützung bei der Planung und Umsetzung von energetischen Maßnahmen.

Ratgeber-Tipps

Beachten Sie bei der Auswertung des Energieausweises auch die individuellen Gegebenheiten des Gebäudes. Der Energieausweis ist eine wichtige Informationsquelle, sollte jedoch immer in Verbindung mit einer persönlichen Besichtigung und Beratung betrachtet werden.

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Muss der Energieausweis in einer Immobilienanzeige angegeben werden?

Ja, seit Mai 2014 müssen in Immobilienanzeigen Angaben aus dem Energieausweis gemacht werden, inklusive der Registriernummer des Ausweises.

Müssen ältere Energieausweise, die zwischen 2009 und 2014 ausgestellt wurden, aktualisiert werden?

Nein, Energieausweise, die in diesem Zeitraum ausgestellt wurden, sind zehn Jahre gültig. Sie müssen erst erneuert werden, wenn sie ablaufen.

Wie sieht die Energieausweis Pflicht beim Verbrauchsausweis aus?

Seit 1. Mai 2014 muss bei Verkauf, Vermietung oder Verpachtung eines Gebäudes ein Energieausweis vorgelegt und bei Abschluss des Vertrages übergeben werden. Das gilt auch für den Verbrauchsausweis.

Was passiert, wenn ich meinen Energieausweis nicht vorlegen kann?

Wenn Sie Ihren Energieausweis nicht vorlegen können, begehen Sie eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Buße geahndet werden kann.

Wie wird das Gebäudevolumen in den Energieausweis einbezogen?

Im Energieausweis wird das Gebäudevolumen nicht direkt aufgeführt, aber es beeinflusst indirekt die Berechnung der beheizten Nutzfläche. Diese Nutzfläche bestimmt die energetische Effizienz des Gebäudes. Die Berechnung erfolgt anhand von spezifischen Regeln, die auf Faktoren wie Raumhöhe und Gebäudehülle eingehen.

Für Wohngebäude gibt es neue Regelungen, die unterschiedliche Raumhöhen berücksichtigen. Dabei wird die Fläche, die von der beheizten Gebäudehülle umgeben ist, für die Berechnung herangezogen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass die energetische Bewertung eines Gebäudes genauer ist.

Die genaue Berechnung kann komplex sein, aber sie hilft dabei, den Energieverbrauch eines Gebäudes genauer zu bestimmen, was letztendlich zu besseren Informationen im Energieausweis führt.